Wer bist du, wenn der Schleier fällt?

Isabella Maria Weiss • 15. Mai 2022

Alles - außer gewöhnlich!

Vieles passt nicht mehr in deinem Leben .

Du kannst Lebensvorstellungen und Erwartungen nicht mehr gerecht werden – auch nicht mehr deinen eigenen.


  • Wie kannst du dich neu entdecken – um einfach *nur* das zu leben, was da ist?
  • Wo und wie findest du Orientierung – um den Platz einzunehmen, den du mit deinem Leben wirklich erfüllen möchtest?
  • Was kann dich inspirieren und Licht ins Dunkel bringen - um dich in deiner wahren Pracht sichtbar werden zu lassen?


Für Antworten auf diese und ähnliche Fragen geht mein Blick gerne auch einmal nachts zum Himmel – und meine Augen halten Ausschau nach dem Mond.

Ich liebe den Mond - und die Mondin.

Gestern Abend war es wieder einmal so weit. Voll*Mond*Nacht – und ich habe Mond*Schau gehalten an meinem Lieblingsplatz am Föhringer Wehr.

Mein Blick ging Richtung Osten - denn dort schien sich etwas zu tun. Zwischen den dunkelgrünen Blättern der Bäume fing es an zu schimmern. Ein Schimmern, das immer stärker und leuchtender wurde – und nach und nach Form annahm.

Der Mond - und die Mondin - gingen auf.


Langsam kroch er hinter den Bäumen empor, die ihn wie Kulissen verdeckten. Vielleicht wollten sie ihn auf- und zurückhalten – oder ihn einfach so lange als möglich vor meinen Blicken schützen.

Doch vergeblich. Unaufhaltsam zog er weiter – immer strahlender und leuchtender. Ich durfte dem aufgehenden Mond bei seinem Er*Scheinen zusehen. Was für ein Schauspiel!

Scheinbar mit Leichtigkeit löste er sich von den Blätter*Kulissen und tauchte in einen zartrosavioletten Wolkenschleier - wie wenn er sich noch davor schämte, sich in seiner ganzen Größe zu zeigen.

Und dann war er durch den Wolkenschleier hindurchgetaucht. Er streifte den Schleier einfach ab. Er wurde klar und deutlich – kugelrund. In seiner ganzen Pracht schien alle Scham vergessen.

Ein Zögern hatte es nie gegeben. Der Weg und das Ziel - sein Er*Scheinen – waren spürbar und klar.


„Wer bist DU, wenn der Schleier fällt?“

Diese Frage schien er mir mit einem Mal zuzurufen.

Und seine Antwort schickte er mir gleich selbstbewusst hinterher:

„Schau her! Das bin ich, wenn der Schleier fällt!“


Frage und Antwort schien er mir förmlich ins Gesicht zu strahlen und in mein Herz zu leuchten - mit einer entwaffnenden Selbstverständlichkeit.

Mit seiner ganzen Schönheit, Fülle, Gold und Glanz und mit prächtiger Opulenz. Mit seinem sich Zeigen und Positionieren am Sternenhimmel. Mit seinem Platz einnehmen in tonnen*weiser Präsenz - und mit dem kraftvollen Empor*Ziehen auf seiner Lebensbahn.

Unaufhaltsam Augenblick für Augenblick das Bestehende und bisher Gelebte hinter sich lassen – und auch noch den letzten Schleier ablegen. Ein*tauchen, hindurch*tauchen, auf*tauchen und er*scheinen.


Er*scheinen – in die sich wandelnde Zeit!

Scheinen - für die sich wandelnde Zeit!

Welch` magische Zeit*Er*Scheinung!

„Ja, denn der Mond ist ein zeitloses Erfolgs*Modell,“ jubelte es in mir. Ein wundervolles und magisches Vorbild, wenn es um Zeiten*Wandel und Veränderungs*Kompetenz geht: Präsenz, Positionierung, Selbst*Bewusst*Sein und Selbst*Wert.

Seit Millionen von Jahren zieht er seine Lebens*Stoff*Bahnen – mal voll präsent, mal rank und schlank, mal undercover. Nacht für Nacht ganz er selbst, mit all dem, was gerade da ist – und immer wieder neu positioniert.


Meine Zeit*Er*Scheinung schlich sich ein: „Was die anderen am Firmament wohl über ihn denken?“

Das scheint ihm egal. Das, was gerade da ist, wird gelebt – mal voll und ganz, mal rank und schlank, mal undercover.


„Und wie geht es den anderen am Firmament mit diesem Verhalten?“

Auch das scheint ihn nicht zu interessieren. Nacht für Nacht nimmt er sich seinen Platz und Raum. Er positioniert sich neu - ohne Scham, ohne Zögern, ohne Diskussion.

Lebensmoment für Lebensmoment ganz er selbst und seiner Aufgabe bewusst. Er stellt sich zur Verfügung – mit all dem, was er gerade geben kann. Er zeigt sich im Schein des Augenblicks – und in der Aufmerksamkeit der anderen, die ihm dabei geschenkt wird.


„Am Firmament scheint es keine Konkurrenz und keinen Neid zu geben. Da herrscht wohl ein funkelndes Miteinander“, jubelte es wieder in mir. Ein magisches Geben und Nehmen - zwischen strahlenden und kraftvollen Mitbewerberinnen und Mitbewerbern.


  • Alle leben ganz in der eigenen Stärke.
  • Aufgerichtet in der ureigenen Pracht.
  • Ausgerichtet auf all das, was da ist - und sie umgibt.
  • Und alle zeigen sich im Schein des Augenblicks.


Alle leben alles – außer gewöhnlich!

Was für eine Anregung gerade jetzt für mich!

Lebe alles – außer gewöhnlich!

In meinem Innern ist diese Antwort längst angekommen. Nun darf sich die Antwort auch im Außen zeigen.

Was kann ich verlieren? Viel – oder alles?

Was kann ich gewinnen? Zumindest mich …

Doch das ist ja ganz schön viel. Vielleicht sogar alles!?


„Wer bist DU, wenn der Schleier fällt?“

Vielleicht gehst du mit dieser Frage gar nicht in Resonanz. Dann ist sie für dich und dein Leben – gerade? - nicht interessant.

Vielleicht hast du dir diese Frage längst gestellt, doch wie ich auch nur klamm heimlich beantwortet - in deinem Innern. Dann geht es jetzt für dich darum, deine Antwort im Außen zu zeigen und zu leben. Ich wünsche dir bestes Gelingen – beim Zeigen und Leben deiner außer*gewöhnlichen Pracht.

Doch vielleicht habe ich dich mit dieser Frage gerade eiskalt erwischt. Du fühlst dich angesprochen, doch bist unvorbereitet und ohne Idee, worum es da wohl gehen könnte.

Noch hast du keine Antwort – und so lade ich dich ein:

Lebe die Frage – und halte Aus*Schau nach dem Mond!

Und lebe damit - ganz außer*gewöhnlich – in die Antwort hinein.


Aus meinem Herzen gesponnen – gewebt in die sich wandelnde Zeit

Deine Isabella Maria Weiss*

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