SchWACH*Werden ist WACH*Werden
Denn weder Größe noch Stärke entscheiden im Leben

Zeit*Ereignisse, Maßnahmen, berufliche Herausforderungen und private Pflichten, dazu das ganz persönliche tägliche Auf und Ab – all das hat die Tendenz uns zu schwächen. Im Einzelnen, doch häufig auch im Paket.
Jeder Lebens*Moment legt noch eine Schippe drauf: Wir fühlen uns schwach und schwächer. Im ersten Moment wollen wir noch aufbegehren und uns wehren, wollen unser Revier verteidigen oder sogar ausbrechen.
Doch stattdessen kommt die Resignation: „Ich kann nicht mehr!“ „Ich will nicht mehr!“ „Hat ja eh` keinen Sinn!“
Wie lange bin ich diesen Weg gegangen.
Wie lange habe ich akzeptiert, dass die Außenwelt stärker und größer war als ich.
Dass sie wichtiger war als ich – wichtiger als das, was ich in mir spürte.

In diesen Momenten des Schwach*Werdens wurde mir eines immer wieder bewusst: Das, was im Außen geschieht, veranlasste einen An*Teil von mir, zu funktionieren – auch wenn ich mich dafür zu verleugnen und zu verbiegen hatte.
Ohne zu hinterfragen, habe ich den anderen An*Teil von mir überhört und ignoriert.
Auf den ersten Blick wurde ich schwach gegenüber einem System im Außen. Doch in Wirklichkeit war ich schwach gegenüber mir selbst – gegenüber meinem eigenen Lebens*System.
Diese Erkenntnis hat sich ihre Zeit genommen. Es hat gedauert, bis ich sie in all ihren Facetten und Schattierungen wahrnehmen und fühlen - und ja, auch annehmen konnte.
Eine wesentliche Unterstützung war mir dabei immer wieder meine magische Wunder*Frage:
Warum
geschieht es GERADE JETZT FÜR MICH?
Und diese kam vor ein paar Wochen wieder magisch zum Einsatz.
In einer Gesprächsrunde wurde ich mit meinem Schwach*Sein konfrontiert – doch diesmal auf eine besondere Art und Weise.
Ich wurde zunächst mit dem Wort selbst, dem Wort *schwach*, konfrontiert.
Der Gesprächsleiter konnte das Wort *schwach* nicht akzeptieren. Für ihn war *schwach* eine negative Bewertung. *Authentisch* war sein favorisierter Begriff. Immer wieder tauschte er in seinen Zusammenfassungen unserer Gesprächsbeiträge das Wort *schwach* in *authentisch*.
Die eine in mir beobachtete dieses Austausch*Spiel, die andere wurde dabei innerlich zunehmend ungehalten – doch blieb stumm.
Es war im Großen und Ganzen eine inspirierende und mich bereichernde Gesprächsrunde – doch mit einem bitteren Nachgeschmack. Auf meinem Weg nach Hause, vor dem Einschlafen und gleich wieder in der Früh beim Aufwachen war es da: das Wort *schwach* und das Austausch*Spiel vom vergangenen Abend.
Zeit für meine Frage: Warum geschieht es GERADE JETZT FÜR MICH?
Warum ist es mir so wichtig, …
- auch wenn *schwach* vielleicht doch negativ bewertet?
- dass das Wort *schwach* ausgesprochen werden und sein darf - in all seinen Bedeutungen und Interpretationen?
- dass diejenigen, die das Wort *schwach* für ihre Situation oder ihr Gefühl verwenden, dieses auch verwenden dürfen?
- dass das deutsche Wort *schwach* seine Daseinsberechtigung hat – und keine fremdsprachliche Verkleidung braucht?
Wenn es mir so wichtig
ist: Warum bin ich stumm und *schwach* geblieben? Warum habe ich mich für das
Wort *schwach* nicht stark gemacht - und meine Stimme erhoben?
Diese Fragen ließen mich immer tiefer hinterfragen und aufwachen - doch erst jetzt begann ich auch wach zu werden.
Da war sie – die Antwort!
Schwach – wach!
Im SchWACH*Werden kann ich WACH werden – denn im SchWACH*Sein ist das WACH*Sein inkludiert.
Wie auch immer dieses SchWACH*Werden geschieht:
- Ich höre auf Widerstand zu leisten oder zu kämpfen - und lasse die Situation wie auch immer sie ist.
- Ich höre auf zu argumentieren und werde still werden – und bin still.
- Ich nehme mir Zeit – und hinterfrage.
- Ich kann annehmen, dass etwas im Hintergrund oder im Innen ist - und wirkt.
- Ich kann akzeptieren, dass dieses Etwas seine Stärke und Größe hat.
Was auch immer SchWACH*Sein für mich bedeutet.
Erst im SchWACH*Sein …
- werde ich wach für die Dinge, die darin verborgen sind - und entdeckt werden wollen.
- werden für mich die kleinen und unterschätzten Aspekte sichtbar – und können große und wertgeschätzte Aspekte werden. All jene Aspekten, die sie auch sind und auch sein können. All die Fertigkeiten und Potentiale, die Werte, Wünsche und Träume, die ich in mir für schwach halte – nur weil ich sie bisher weder sehen noch fühlen wollte oder konnte.
- erkenne ich, dass es keine Stärke braucht, um wach und wirksam zu sein.
Mein SchWACH*Sein entpuppte sich als Zünd*Stoff für mein WACH*Werden.
Die auslösende Situation – der Trigger – war der Zünder.
Die darin verborgene Antwort wurde zur Zünd*Schnur, die mir die Richtung gab.

Im SchWACH*Sein WACH werden!
Zeit*Ereignisse, Maßnahmen, berufliche Herausforderungen und private Pflichten, dazu das ganz persönliche tägliche Auf und Ab – all das kann uns schwächen, doch auch wach machen.
Jeder Lebens*Moment legt noch eine Schippe drauf: Wir fühlen uns schwach. Im ersten Moment wollen wir vielleicht noch immer aufbegehren und uns wehren, wollen unser Revier verteidigen oder ausbrechen.
Doch mit dieser Erkenntnis habe ich nun die Wahl. Ich kann wach werden: „Ich kann anders!“ „Ich will anders!“ „Weil es Sinn hat und Sinn macht!“
Ich kann meinen Weg anders gehen.
Meine Innenwelt kann stärker werden und größer sein wie die Außenwelt.
All das, was ich in mir spüre, darf und kann wichtig werden.
Es darf sichtbar werden und wirksam sein.

Im SchWACH*Sein WACH werden – für die Neue Zeit!
Weder Größe noch Stärke sind im Leben entscheidend.
Es sind all meine Gaben und Träume , die ich in mir trage und zum Leben erwecke – und im außen sichtbar und wirksam werden lasse.
Es sind meine Werte und mein innerstes Wissen , die Sinn und Wertschätzung geben – und mich jedes Hindernis achtsam und gewandt bewältigen lassen.
Es ist mein Vertrauen in das Leben und die Schöpfung , die mich auch in dunklen Lebens*Momenten genau den Sonnen*Strahl entdecken lassen, der mich führt und dem ich folgen kann.
Es sind die Menschen , mit denen ich verbunden bin und die mich begleiten – auf meinem und unser aller Weg in die Neue Zeit.
So schön, dass du dabei bist – im WACH*Werden für die Neue Zeit!
Aus meinem Herzen gesponnen – gewebt in die sich wandelnde Zeit
Deine Isabella Maria Weiss*