Was wäre, wenn alles, was du bisher gelebt hast, Ausbildung ist?
Es wäre ein Silberstreifen am Horizont – und Licht erscheint am Ende des Tunnels

Kennst du das Gefühl, wenn sich ein Lebenszyklus zum Ende neigt?
Wenn alles im Hier und Jetzt auf dem Prüf*Stand steht und Frage*Zeichen bekommt?
Ich kenne diesen Zustand aus unzähligen meiner Verwandlungs*Prozesse. Es beginnt bei mir wirklich mit einem Zu*Stand. Im Außen macht nach und nach *alles zu*.
Ich stehe auf dem Markt*Platz meines aktuellen Lebens. Die Buden sind gefüllt mit Waren. Doch ich stehe nicht mehr in den Buden, um die Waren anzubieten. Ich stehe in der Mitte zwischen den Buden und drehe mich im Kreis. Dann gehe ich von Bude zu Bude und betrachte alles von außen – als wäre ich Gast in meinem eigenen Leben.
Alles ist interessant, alles ist wichtig und hat seine Daseinsberechtigung – es hat jedoch seine Anziehungs*Kraft und Lebendigkeit verloren. Auf der Suche nach Leben schweift mein Blick umher – und entdeckt am Ende einer der Gassen, die vom Zentrum des Markt*Platzes wegführen, eine Farbe, ein Geräusch, einen Duft, ein Licht ...
Und ich mache mich dorthin auf den Weg.
Aktuell stehe ich wieder einmal auf dem Markt*Platz meines Lebens.
Seit längerem spielt mir das Leben Bilder und Ereignisse aus meinen 36 Jahren Selbständigkeit ein. Innere Bilder, die jedoch, anders als sonst, in der Betrachtung und im Nach*Fühlen lebendig werden – weil sie verbunden sind mit dem Hier und Jetzt.
Und noch etwas ist anders: Diese Bilder aus 36 Jahren Selbständigkeit sind verbunden mit meinem gesamten Leben. Von Bude zu Bude spannt sich die Runde - von meiner frühen Kindheit bis zum Schreiben dieser Zeilen jetzt in diesem Augen*Blick.
Ausgelöst wurde alles von einer Meister*Feier.
Am 29. Juli vor 36 Jahren habe ich die Meisterprüfung im Damenschneiderhandwerk bestanden.
Das Bestehen der Meisterprüfung war für mich im Juli 1986 der krönende Abschluss einer aufregenden Zeit des Erwachsen*Werdens. Fast drei Jahre Ausbildung, zwei Jahre Gesellinnen*Zeit in der deutschen Haute Couture und zwei Jahre Meisterschule der Mode – nach sieben Jahren öffnete sich für mich das Tor zur magischen Welt der Mode.

Es war ein besonderer Tag – für mich und meine elf Klassen*Kameradinnen.
Doch nun zurück in dieses Jahr und zum 29. Juli 2022!
Seit März in diesem Jahr bin ich in einem internationalen Business*Netzwerk aktiv. Einer der ersten Kontakte, der mir dort angeboten wurde, war eine Klassen*Kameradin aus der Meisterschul*Zeit. Wir hatten uns über 30 Jahre aus den Augen verloren – und jetzt auf diesem Lauf*Steg wiedergefunden. Sie lebt und arbeitet in den USA, ich noch immer in München.
Unsere Recherche nach den anderen Klassen*Ladies war sehr erfolgreich, denn wir haben in diesem Jahr wieder gemeinsam unsere Meisterprüfung gefeiert: Acht Ladies (von Zwölfen), eine Lady aus der Parallelklasse und drei Ehemänner.
Es war ein wunder*voller Abend – als wäre dazwischen kaum Zeit vergangen.
Schon in der Vorbereitungszeit auf diese Meister*Feier stand ich auf dem Markt*Platz meines Lebens.
Doch diesmal blieb alles lebendig. Kein Prüf*Stand – keine Frage*Zeichen.
Es war ein staunendes Betrachten und Nach*Fühlen der Bilder und Ereignisse, die alle miteinander verwebt schienen – zart wie ein Spinnen*Netz und stark wie ein Sprung*Tuch.
Als sei etwas Magisches eingewebt …
Was wäre, wenn die letzten 36 Jahre Vorbereitung waren auf das, was jetzt kommt?
Wenn alle Etappen *nur* das Ausbildungs*Programm waren für das, was jetzt dran ist - was jetzt gelebt und erlebt werden soll und will?
Schaue ich in die Zukunft, wenn ich jetzt die Vergangenheit betrachte?

Schaue ich in die Zukunft, indem ich jetzt die Vergangenheit betrachte, dann habe ich die Welt der Mode von der Pike auf erlernt, um
* zum einen ein umfassendes Wissen über textile Stoffe, deren Bindungen, Strukturen und Einsatzbereiche zu haben und
* zum anderen auch, um Ver*Bindungen zu sehen zwischen diesem Wissen und unseren Lebens*Stoffen und Lebens*Strukturen und deren Einsatzbereichen.
Ver*Bindungen, die uns kleiden und verkleiden, schützen und schädigen, die uns zum Strahlen bringen - doch auch in Korsetts und in die Zwangsjacke stecken.
Je nachdem, welche Seite wir betrachten. Die andere Seite lebt immer mit – wie bei einem Stück Stoff.
Nach außen tragen und zeigen wir die *rechte Seite* - die vermeintlich richtige und schöne Seite. Hier sehen wir das Muster und die Farben strahlend, klar und deutlich. Hier zeigen sich die aufgedruckten oder eingewebten Effekte, die das Stück Stoff zu dem machen, was wir an uns und durch uns lebendig werden lassen wollen.
Nach innen tragen wir die *linke Seite*. Diese zeigen wir nicht, denn bei vielen Stoffen ist es die weniger schöne Seite - die Abseite. Es ist die falsche Seite - unscheinbar. Doch auch das ist klar und deutlich sichtbar.
Nur bei manchen Stoffen ist der Unterschied zwischen rechter und linker Seite kaum zu sehen. Hier habe ich mir die Bindung des Gewebes, die Ver*Bindungen der einzelnen Fäden sehr genau anzusehen, um Klarheit zu bekommen.
Doch zurück auf meinen Markt*Platz und zur ersten Bude …
Das ist die faszinierende Welt der Mode – eine Welt des schönen Seins und Scheins, die jedoch auch eine menschen*verachtende und umwelt*verschmutzende Abseite hat.
Die zweite Bude ...
Mein Ausflug in die klassische Finanz*Welt – um zu erkennen, dass uns Geld, als Werk*Zeug zur Fülle, auch von der natürlichen Fülle des Lebens fernhalten kann.
... und die weiteren ...
Mein Engagement für weiblich nachhaltiges Wirtschaften und alternative Geld*Systeme , denn die bestehenden Geld- und Wirtschafts*Systeme dienen in unserem unermüdlichen Streben nach Geld und nach materiellen Dingen nur einigen wenigen - und sind für die meisten ein Irr*Weg in den Mangel, statt in die Fülle.
Mein Interesse für das Leben und Wirken in matrifokalen Gesellschaften – und ihre zukunftsführenden, doch auch nachdenklich stimmenden Impulse für unser noch immer männlich geprägtes Leben.
Mein Plädoyer, dass Wohl*Stand und Wohl*Ergehen nichts mit Geld und Besitz zu tun haben , sondern *wohl im Leben stehen* und *wohl durchs Leben gehen* bedeuten – auf unseren Füßen.
All die Projekte und Veranstaltungen, die ich planen und umsetzen durfte , um Erwachsenen und gerade auch Kindern ökologisch-nachhaltige Zusammenhänge und Handeln näher zu bringen. Doch auch in diesen Bereichen durfte ich immer wieder erleben, dass Green*Washing an der Tagesordnung ist, weil das Leben zu komplex geworden ist für den geraden und sauberen Weg – oder weil das Geld zu laut ruft.
Und mit all dem intensiv und dicht verwoben: Meine vielseitigen Begabungen und meine Erfolge - und mein Scheitern. Immer dann, wenn mir auf diesen Erkenntnis*Wegen meine unbekannten Lebens*Stoffe und noch nicht bearbeiteten Lebens*Muster in die Quere kamen. Wenn meine Wunde verhindert hat, dass durch mein Sein und Wirken ein WUNDEr geschehen konnte.

Da stehe ich gerade - und schaue zurück in die Zukunft.
Wie gehe ich damit um?
Wie seit vielen Jahren, wenn ich vor Entscheidungen stehe:
Ich lebe die Fragen.
* Was wäre, wenn die letzten 36 Jahre Vorbereitung waren auf das, was jetzt kommt?
* Wenn alle Etappen *nur* das Ausbildungs*Programm waren für das, was jetzt dran ist - was jetzt gelebt und erlebt werden soll und will?
Kein Suchen nach Antwort, kein ungeduldiges Entscheiden - weil ich weiß, dass mir das Leben antworten wird.
Da stehe ich - und schaue zurück in die Zukunft.
Ich sehe den Silberstreifen am Horizont und es erscheint Licht am Ende des Tunnels.
Es fühlt sich an wie ein mächtiger Stoff*Wechsel*Prozess - am Beginn zu einer Neuen Zeit.
Lebens*Magie …
Kennst auch du diese Lebens*Magie?
Stehst auch du gerade auf dem Markt*Platz deines Lebens?
Oder noch am Zu*Gang - und du zögerst diesen Markt*Platz zu betreten?
Dann stell` dir die Frage, die sich in dir zeigt.
Oder teste meine Fragen:
Was wäre, wenn alles, was sich zeigt, ein Ausbildungs*Programm ist für das, was jetzt für dich und dein Leben dran ist?
Was wäre, wenn du auf dem Markt*Platz deines Lebens zurückschaust – in die Zukunft deines Lebens?
Ja, es ist ein mächtiger Stoff*Wechsel*Prozess - am Beginn zu einer Neuen Zeit.
Für dich, für mich – für uns alle …
Mit einem Silberstreifen am Horizont - und das Licht erscheint am Ende des Tunnels.
Wenn ich dich beim Beantworten der Fragen und in deinem Stoff*Wechsel*Prozess begleiten kann, dann freue ich mich auf dich. HIER kannst du dich zu meiner Begleitung informieren.