Wenn dich Vergleichen klein macht
Die Tag*und*Nacht*Gleiche rückt näher.
An diesem Tag gleichen sich Tag und Nacht an Stunden – doch in allem anderen sind sie grundverschieden.
An diesem einen Tag messen sie sich in einem Be*Reich – und im Frühjahr geht der Tag als *Sieger* hervor.
Mehr und mehr kommt er in seine Blüh*Kraft – während sich die Nacht klein und kleiner macht.
Wie gut ich das kenne.
Wie oft wurde ich klein und kleiner, wenn die Leistung anderer mich von meiner Entwicklung abbrachte.
Oder: Wenn ich mich abbringen ließ – weil ich mich verglich.
Die anderen kamen schneller und leichter in ihre Blüh*Kraft – während ich mich klein und kleiner fühlte.
Bei sich bleiben und in sich ruhen und auf den eigenen richtigen Zeit*Punkt warten - das ist leichter gesagt als getan.
Doch für Tag und Nacht und einen Baum ganz natürlich.
Eine Linde lebt das Leben einer Linde. Die Magnolie ihr Leben als Magnolie.
Bei ihnen gibt es kein Vergleichen.
Sie schielen nicht nach links und rechts, um überrascht, beeindruckt oder entmutigt
wahrzunehmen, dass die Magnolie früher blüht wie die Linde.
Sie leben ihr Leben, folgen ihrer inneren Natur, entwickeln und entfalten sich im ureigenen Lebensrhythmus - und tragen das jeweils passende Lebens*Kleid der Saison.
Im Winter des Lebens - nackt.
Doch dann kündigt sich das Frühjahr an.
Ein Wettlauf mit der Zeit könnte es sein – ein sich Vordrängeln und Verdrängen.
Volle Blüh*Kraft voraus – denn die Ersten werden die Gewinner sein.
Doch wahrscheinlich folgen sie ihrer inneren Zeit*Linie – abgestimmt auf das Miteinander der äußeren Zeit*Linien.
Volle Blüh*Kraft voraus – wenn die ureigene Natur und die Natur drumherum dran sind.
Für mich klingt das nach der wahren Lebens*Meisterschaft.
Kein Forcieren, kein Vermeiden, kein Vergleichen – denn der ideale Zeit*Punkt für die eigene Blüh*Kraft wird kommen.
Wie lange lebte ich anders. Ich verglich mich, machte mich klein – und verhinderte den idealen Zeit*Punkt für meine Blüh*Kraft.
Heute habe ich dies sogar als *Strategie* durchschaut.
Deshalb kann ich heute das Vergleichen nutzen, denn ich weiß:
Ich kann an den Menschen und deren Leistungen, mit denen ich mich vergleiche, nichts ändern.
Ich bin keine Magnolie!
Ich bin eine Linde!
Mich mit Magnolien vergleichen, lässt mich immer verlieren - und macht mich klein.
Deshalb lasse ich heute die Magnolien gewinnen.
Sie dürfen früher und schneller blühen als ich.
Für mich gilt in dieser Zeit: präsent bei mir bleiben, achtsam in mich hineinspüren und Kräfte sammeln - für meinen idealen Blüh*Zeit*Punkt.
Es ist ein Üben und Lernen, eine wirkungs*volle Vorbereitung für meine ureigene Blüh*Kraft.
Ja, manchmal ist es schwer auszuhalten, wenn andere schneller sind und scheinbar leicht und geschmeidig vor mir blühen.
Doch dann schüttle ich mich durch das Klein*Sein wieder in meine Kraft – in meine volle Blüh*Kraft.
Magic*Shaking – dann, wenn mich das Vergleichen klein macht