Warum es manchmal wichtig ist zu springen!
Wie oft habe ich in meinem Leben mit einer heißen Nadel genäht!
Nicht nur wortwörtlich in meinem ersten Beruf als selbständige Schneidermeisterin.
Auch in all den anderen beruflichen Aufgaben, denen ich mich nach meiner abgebrochenen Mode*Karriere mit Herz und Hingabe gewidmet habe.
*Mit heißer Nadel genäht* habe ich meine Aufträge. Doch parallel dazu auch mein Leben.
Ein jedes Mal so lange, bis die Nadel brach.
Zunächst brachten mich Kleinigkeiten durcheinander, Unstimmigkeit führten zu Streit - bis auf einmal alles in meinem Leben gegen mich war. Bis die Kopfschmerzen nicht mehr aufhörten – und eine Migräne auch mit vier Thomapyrin nicht mehr bekämpft werden konnte.
Jedes Mal hatte ich den entscheidenden Moment verpasst, in dem mich die belebende Aktions*Temperatur meines Tuns zu erschöpfen und zu lähmen begann – weil sie heiß und heißer wurde.
Jedes Mal hatte ich den Moment verpasst, in dem das Leben begann, mich mit heißer Nadel zu nähen.
Bis die Nadel – ich! – brach.
Vielleicht weißt du aus eigenem Erleben, wovon ich spreche - oder hast andere brechen sehen.
Unser aktuelles Leben erinnert mich gerade sehr an diese Zeit in meinem Leben.
Die Ereignisse im Außen drehen Meldung für Meldung die Temperatur höher. Die uns belebende Aktions*Temperatur mag schon überschritten sein.
Aus einem belebenden *Ich schaffe das!* wird schnell ein lähmendes *Mich schafft das!*.
Doch wie nehme ich die Nadel wieder in die Hand – um mein Lebens*Kleid selbst zu gestalten?
Halbherzige Flick*Versuche haben in meinem Leben nie funktioniert. Alle sind gescheitert.
Das Einzige, was nachhaltig Wirkung gezeigt hat: Spring aus dem Topf!
Ich habe gelernt aus dem Topf zu springen, wenn es mir zu heiß wird.
Dann nehme ich mich für eine gewisse Zeit aus meinem Leben heraus.
Ich nehme mich selbst vom Feuer - und drehe damit die Temperatur herunter.
Ich gönne mir eine Aus*Zeit vom Leben und schenke mir In*Zeit - für mich und mein Leben.
Um meine innere Kraft (wieder) zu finden und zu enthüllen.
Meine innere Kraft, die sich zu erschöpfen drohte, weil ich wieder einmal kurz vor dem entscheidenden Moment war, in dem die Aktions*Temperatur kippt – von belebend zu erschöpfend, lähmend ...
Wie lange so eine Aus*Zeit und In*Zeit sein kann?
Das kommt ganz darauf an, wie heiß ich mich vom Leben habe nähen lassen.
Das ist ein kurzes Aufstehen und mich Schütteln, das meinen Verstand durcheinanderwirbelt und alle meine Körper*Zellen lebendig juchzen lässt oder ein Spaziergang im Englischen Garten, der Abstand bringt und frische Luft in Körper, Seele, Geist.
Manchmal braucht`s auch ein paar Tage, die spürbar Abkühlung bringen.
Willst du deine innere Kraft enthüllen?
Bist du bereit zu springen?
In meinem Blog*Post kannst du dich in dieses Thema noch weiter vertiefen.