36 Jahre selbständig*sein
Eine Reise, auf der ich die unterschiedlichsten Lebens*Kleider trug.
Mit fast allen Höhen und Tiefen, die ein Business*Leben bereitstellen kann, wenn sie denn eingeladen und mit offenen Armen empfangen werden - so wie von mir … ;-o))
Begonnen hat alles am Montag, den 01. September 1986.
Ich eröffnete mein Mode*Atelier im ehemaligen Wochenendhaus meiner Großeltern.
In diesem Haus hatte mein Großvater seine Herren- und Uniformschneiderei weitergeführt, nachdem er seine Maßschneiderei in der Münchner Innenstadt (geführt mit meinem Vater) aufgegeben hatte.
Ich startete mit einer Auszubildenden – Sylvia.
Niemand wusste von mir. Ich hatte keine Website, keinen Newsletter und Funnel, keine Social Media-Posts und Follower. Ich starte nur mit einer kleinen Anzeige im Münchner Nordwestanzeiger.
Zwei Tage später hatte ich meine erste Kundin. Sie wohnte ein paar Straßen weiter und hatte ein Stück Stoff im Schrank, aus dem sie sich schon lange eine Bluse nähen lassen wollte. Von wem, das wusste sie bis zu meiner Anzeige noch nicht.
Sie blieb meine Kundin bis zu dem Tag, an dem ich nach 15 Jahren Nadel und Faden aus der Hand legte.
Nun ging´s auf meine Reise zu dieser *anderen Frau in mir*.
Es begann mit Finanzberatung für einen Finanzdienstleistungsvertrieb.
Damit war Schluss, als ich unser Geld- und Wirtschaftssystem verstanden hatte. Jetzt stand nachhaltiges Wirtschaften im Mittelpunkt: *regionales Geld* und des Verbindungswerk - ein Unternehmens*Netzwerk für regionales Wirtschaften.
Es waren meine persönlichen Themen, die diese Projekte scheitern ließen. Ich war dem nicht gewachsen, was ich Großes bewegen und leisten kann, wenn ich von etwas überzeugt und von Werten und innerem Wissen getragen bin.
Hinab ging´s ins Nichts.
Wieder Fuß gefasst habe ich mit Verkostungs*Aktionen in Supermärkten und Schuhe*Verkaufen – mit den beiden niedersten Berufen auf meiner beruflichen Werteskala.
Daraus entfaltete ich mich zur Spezialistin für Füße, Schuhe und Gehen – und baute mein Projekt- und Veranstaltungsmanagement auf.
2019 fädelte sich die Mode wieder in mein Leben ein. Warum und woher – ich weiß es bis heute nicht.
Dann kam der März 2020. Von einem Tag auf den anderen waren Projekte, die ich über zehn und zwölf Jahre aufgebaut und umgesetzt hatte – tot.
Wieder war Neu*Anfang angesagt.
Meine Deutung des Geschehenen: Zum ersten Mal in meinem Leben sollte es nun um meine LebensaufGABE gehen.
Es war an der Zeit für *Lebens*Magie aus der Krise* - und für all das, was mich aus meinem tiefsten Innen bewegt.
Bisher hatte ich Projekte für andere sehr erfolgreich umgesetzt. Doch jetzt ging es um mich und um mein Herzens*Anliegen – und das war eine neue Herausforderung.
Geführt von einem seidenen Faden und der Anziehungs*Kraft meiner Seele bin ich einmal mehr hinabgestiegen und wieder aufgetaucht - und schreibe heute diese Zeilen.
Mögen mir nun dafür auch 36 Jahre geschenkt werden … ;-o))